Wieso man den Release Radar nicht unterschätzen sollte

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Was du im Beitrag erfährst:
  • Wie der Release Radar funktioniert und was die Kriterien sind, dass dein Song darin erscheint
  • Was du unternehmen kannst, um mehr Streams über den Release Radar zu genieren
  • Unsere Auswertung von über 2.800 Songs, die zeigt wie wichtig der Release Radar in in der Releaswoche ist

Der Release Radar präsentiert den Hörern wöchentlich die neuen Tracks seiner Lieblingskünstler. Die Auswertung von iGroove zeigt, dass dies für die Artists in der Releasewoche zu deutlich mehr Streams führt.

Der 2016 lancierte Release Radar ist eines der praktischsten Features für Musikfans bei Spotify. Jede Woche erfahren sie, was ihre Lieblingskünstler veröffentlicht haben. Dies ist zugleich auch der Vorteil für Künstler, denn so verpassen auch Hörer, die nicht jeden deiner Schritte verfolgen, dein neues Release nicht und hören rein. Wie wichtig der Radar ist, zeigt unsere Auswertung.

Was ist der Spotify Release Radar?

Der Release Radar ist eine algorithmisch erstellte Playlist, die wöchentlich für jeden einzelnen Spotify User individuell generiert wird. Mit dem Radar erhält der Hörer eine Übersicht über die Neuerscheinungen der Woche. Gemäß Spotify soll der Release Radar mehr Streams generieren als jede kuratierte Spotify-Playlist. Dies ist durchaus plausibel, da in den kuratierten Playlisten nur ein Bruchteil der Künstler aufgenommen wird, aber jeder die Chance hat, in den Radar seiner Fans zu kommen.

Die Kriterien

  • Damit ein Release für den Radar berücksichtigt wird, muss es mindestens eine Woche vor VÖ an Spotify ausgeliefert werden
  • Es ist nicht nötig ein Release zu pitchen damit es im Radar erscheint. Will man jedoch einen bestimmten Song im Radar haben, muss dieser gepitcht werden. Wird der gepitchte Songs in den 7 Tagen vor Release geändert, wird dies nicht mehr berücksichtigt
  • Im Release Radar berücksichtig werden Künstler, denen der User folgt, deren Musik er gehört hat oder solche, bei denen der Algorithmus der Meinung ist, er könne dem Hörer gefallen
  • Wenn der Hörer einen Song bereits gehört hat (z.B. weil er als Single erschien), taucht er nicht im Radar auf. Womöglich aber ein anderer Track des Releases
  • Berücksichtigt werden Songs, bei denen du Haupt- oder Feature-Künstler bist. Bist du als Remixer markiert, erscheint dies nicht im Radar ebenso Songs mit Various Artists.
  • Re-Releases von Songs, die bereits bei Spotify verfügbar sind, werden nicht berücksichtigt
  • Jeder Hörer erhält nur einen Song pro Artist pro Woche in seinem Radar
  • Ein Song kann bis zu 4 Wochen im Radar bleiben, wenn der Hörer diesen noch nicht angehört hat

Was du zusätzlich machen kannst

  • Versuche deine Fans zu animieren, deine Musik nicht nur zu hören, sondern dir auch zu folgen. Je mehr Follower, desto mehr Radar-Streams
  • Veröffentliche möglichst viele Singles. Mit einem Album bist du nur einmal im Radar, mit regelmäßigen Single-Veröffentlichungen tauchst du jedoch immer wieder im Radar deiner Hörer auf

Die Release Radar Auswertung

Wir haben über 2.800 Songs von Künstlern aus diversen Genres mit unterschiedlicher Reichweite ausgewertet. Die Analyse zeigt, dass der Release Radar im Schnitt für rund 14% der Streams der ersten Woche verantwortlich ist. Die Bandbreite ist jedoch groß, bei einigen macht es nur einen tiefen einstelligen Anteil aus, gerade wenn sie noch in großen Playlists sind, bei anderen kommt die Hälfte der Streams oder gar mehr vom Radar.

Der Release Radar kann dir gerade in der wichtigen ersten Woche einen ordentlichen Boost geben und für zahlreiche Streams und Saves sorgen.

Wie viele Streams durch den Radar generiert wurden, siehst du in deinem Spotify for Artists. Wähle den entsprechenden Song und gehe auf den Playlist-Tab.

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