Soll ich einen NFT erstellen?

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Was du im Beitrag erfährst:
  • Was man alles bedenken sollte, bevor man einen NFT erstellt
  • Wieso man vor allem die Bedürfnisse der Fans berücksichtigen sollte
  • Was man anbieten kann und wo

Es ist gerade etwas paradox, der Hype um NFTs scheint einerseits ungebrochen und ständig tauchen neue Projekte auf und weitere Künstler*innen versuchen sich mit ihren Drops. Gleichzeitig sinken die Umsätze mit NFTs rapide, was natürlich auch mit der Inflation und dem Crypto Winter zusammenhängt. Ob NFTs wirklich die Zukunft darstellen, ist somit noch nicht restlos geklärt. Trotzdem werden sich viele Artists fragen, ob sie nicht auch einen Versuch wagen sollen. Wir fassen zusammen, was man dabei bedenken sollte.

Verstehe ich NFTs und bin davon begeistert?

Die Suche nach Antworten sollte bei sich selbst beginnen. Hat man NFTs und das ganze Prozedere tatsächlich verstanden? Hat man schon selber einen NFT gekauft und falls ja, würde man es wieder tun? Sieht man nur die potentielle Einnahmequelle oder ist man wirklich begeistert vom Konzept? Ist man nicht sattelfest und nicht völlig überzeugt davon, lässt man es besser bleiben.

Besteht ein Bedürfnis seitens meiner Fans?

Nicht wenige Künstler*innen mussten für ihre NFT-Drops massive Kritik aus der Fangemeinde einstecken. Somit sollte man sich wirklich sicher sein, dass das Bedürfnis auch tatsächlich besteht. Vielleicht würden sich die Fans ja viel mehr über eine neue Merch-Kollektion oder eine Vinyl-Version des letzten Albums freuen. Selbst wenn man glaubt man, dass Bedürfnis sei da, muss man den Fans genau erklären, wieso man dies macht und wie sie den NFT kaufen können.

Was will ich anbieten?

Hat man die ersten beiden Punkte abgehakt, steht man vor der Frage, was man verkaufen will. Als Musiker*in kann man NFTs in unterschiedlichster Weise nutzen, zum Beispiel in dem man Artwork und Musik koppelt, einen Teil der Royalties anbietet oder auch physische Produkte wie Merch oder Konzerttickets hinter einen NFT legt. Wiederum muss man sich überlegen, was die Fans wünschen würden und natürlich auch, was zum Künstlerimage passt.

Nur ein Exemplar oder mehrere und zu welchem Preis?

Weiß man, was man anbieten will, stellt sich die Frage, ob es dies in einmaliger Ausführung geben soll, was entsprechend teurer ist, oder eine ganze Edition mit verschiedenen NFTs. Zudem kann man entscheiden, ob die NFTs zu einem Fixpreis angeboten werden, oder ob man eine Auktion bevorzugt.

Gerade beim ersten NFT-Drop sollte man darauf achten, dass dieser für möglichst viele Fans erschwinglich ist.

Welche Plattform nutze ich?

Immer mehr NFT-Plattformen schießen aus dem Boden und je nach dem was man verkaufen will, eignen sich unterschiedliche Plattformen. Ebenso unterscheiden sich auch die Gebühren und die Auswirkungen aufs Klima.

Promotion

Auch wenn es manchmal den Eindruck machte, verkaufen sich NFTs, wie Alben oder Merch, nicht von selbst. Man muss also alle Kanäle nutzen, um den Drop anzukünden und wie erwähnt die Fans an das Thema heranführen.

Kann ich etwas bieten, von dem beide Seiten profitieren?

Diese Frage muss man sich nicht stellen, sollte man aber. Wie erwähnt sind viele Fans NFTs gegenüber kritisch eingestellt, um so mehr, wenn es offensichtlich ist, dass nur der Artist profitiert. Anstatt also nur daran zu denken, wie man sich seine Krypto-Wallet füllen kann, sollte man auch bedenken, welchen Mehrwert man den Käufer*innen bietet.

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