Wie pitche ich meine Musik an Medien und Blogs?

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Was du im Beitrag erfährst:
  • Wieso Medien und Blogs auch in Zeiten von Social Media und Playlisten noch relevant sind
  • Wie du deine Medienliste zusammenstellst
  • Wieso du deinen Pitch personalisieren solltest und was keinesfalls fehlen darf

Diskussionen über Musik finden heutzutage auf den sozialen Medien statt und die meisten Hörer entdecken neue Musik über Playlisten. Trotzdem sollte man Blogs und traditionelle Medien nicht voreilig abschreiben. Kuratoren, A&R’s und andere Tastemaker nutzen Blogs und Medien weiterhin, um neue Künstler zu entdecken und ebenso gibt es viele Fans, die auf diesem Weg mit deiner Musik in Kontakt kommen können. Artikel können helfen, eine Beziehung zum Fan herzustellen, mehr über die Persönlichkeit des Künstlers zu verraten und neue Hörer anzuziehen. 

Man sollte daher keinesfalls darauf verzichten seine neuen Releases an Blogger und Journalisten zu senden. Sofern man kein Budget für eine PR-Firma hat oder die Sacher lieber selbst in die Hand nimmt, gilt es einiges zu beachten. Klar ist: Musikjournalisten und Blogger erhalten täglich Dutzende, wenn nicht Hunderte Mails. Man muss also aus der Masse herausstechen – jeder hasst Spam Mails, daher sollte man auch selbst keine versenden.

Medienliste erstellen

Bevor du loslegen kannst, musst du wissen, wen du überhaupt anschreiben willst. Anstatt sich im Netz eine Liste mit Medienkontakten zu kaufen, von denen die meisten nicht passen, stellt man besser eine handverlesene Liste zusammen. Es bringt nichts, wenn man als Rap-Künstler Blogs anschreibt, die sich auf Electro oder Rock spezialisiert haben. Daher besser nur 20 Medien anschreiben, die auch wirklich passen, anstatt deine Zeit (und die der Schreiber) zu vergeuden.

Hat man die Liste beisammen, muss man sich informieren, wie sie ihre Submissions erhalten möchten. Einige geben eine Email an, andere ein Formular oder sie nutzen externe Plattformen. Haltet euch an die Guidelines für die Submissions!

Was ist der richtige Zeitpunkt für den Pitch?

Journalisten haben die Infos gerne vorab. Schickt den Pitch also am besten vor dem Release. Beachtet dabei die Deadlines: Blogger sind flexibel, Printjournalisten (vor allem, wenn ihre Publikation nur wöchentlich oder monatlich erscheint) deutlich weniger.

Personalisiere deinen Pitch

Nun geht es ans Versenden. Erste Regel: versende personalisierte Mails! Das ist aufwändig aber du wirst damit aus der Masse herausstechen und du zeigst dem Schreiber, dass du wirklich an seinem Projekt interessiert bist. Bringe etwas ein, woran der Empfänger sofort erkennt, dass du dich mit seinem Medium auseinandergesetzt hast. Wenn die Zeit fehlt, wähle die 10-20 wichtigsten Medien und nimm dir dort die Zeit, während du die anderen in einem Sammelmail angehst. Erhältst du keine Antwort (und die Chance ist hoch), frage einmal konstruktiv nach Feedback sende aber nicht mehr als einen Reminder.

Komme auf den Punkt!

Ganz wichtig ist, dass die Mail sofort klar macht, was du genau von dem Journalisten / Blogger willst. Soll ein Track gepostet werden, geht es um ein Video, möchtest du in eine Playlist, eine bestimmte Rubrik oder ein Interview? Wärst du vielleicht sogar daran interessiert, dass der Blog eine Premiere des Songs / Videos durchführt? Natürlich solltest du die Premiere nicht allen im Verteiler vorschlagen, sondern nur den Medien, wo du unbedingt stattfinden möchtest.

Das erste, was der Journalist sieht, ist natürlich der Betreff. Nimm dir also Zeit, um eine knackige Headline zu finden (Künstlername und Genre zu erwähnen, kann nicht schaden). Der Text des Mails sollte kurzgehalten sein. Stelle dich und das Release kurz vor, erwähne wichtige Infos wie Releasedate, Features und ausgewählte Erfolge der Vergangenheit. Füge zudem ein Foto in den Text ein. Alles andere gehört ins EPK. Was dieses genau beinhaltet, erfährst du hier.

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