Wie bezahlen mich TikTok und Instagram?

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Was du im Beitrag erfährst:
  • Wie genau TikTok und Instagram die Auszahlung an die Künstler berechnen
  • Mit welchem Betrag man in etwa rechnen kann
  • Ob man hohe Auszahlungen erwarten kann

Bei einigen Vertrieben, darunter iGroove, ist es möglich seine Songs an TikTok und Instagram / Facebook zu senden. Diese sind dann in deren Music Libraries hinterlegt und können von den Usern in ihre Videos, Stories etc. eingebunden werden. Dies ist nicht nur eine Möglichkeit seine Reichweite zu erhöhen, die Plattformen bezahlen die Künstler auch wenn ihre Songs genutzt werden. Die Frage ist jedoch: wie genau?

TikTok

TikTok bezahlt die Künstler nicht nach der Anzahl Views, welche die Videos mit deinen Songs erreichten, sondern nach der Anzahl erstellter Videos. Wenn also 10 Videos deinen Song beinhalten und diese 100.000 Views haben, sind die 10 Video Creations maßgeblich und nicht die 100.000 Views.

Da TikTok nach einem Pro-Rata-Modell auszahlt, gibt es keinen fixen Betrag pro erstelltes Video mit deinem Song. Der Betrag kann somit von Monat zu Monat variieren, liegt aber deutlich unter einem Cent pro erstelltes Video. Es benötigt also zehn- oder besser hunderttausende erstellte Videos, bis ein etwas höherer Betrag zustande kommt und auf die Auszahlung hat es keinen Einfluss, ob diese Videos viral gehen oder nicht.

Instagram / Facebook

Auch bei Insta und Facebook ist nicht die Anzahl Views entscheidend, sondern in wie vielen Stories, Reels etc. der Song verwendet wurde. Weiter variiert die Höhe des Betrags pro erstellter Story je nach Land des Creators. Je nach Herkunft schwanken die Beträge zwischen $0,000288 und $0,006812 pro erstellter Story.

Errechnet man daraus einen Mittelwert, sind dies $0,0023. Wurde dein Track also in 1.000 Stories oder Reels verwendet, verdienst du damit $2,30, oder im Optimalfall etwas mehr als 6 Dollar.  Bei Instagram und Facebook gilt es noch zu erwähnen, dass nicht nur das Einbinden eines Songs über die Music Sticker zählt, sondern ihre Content ID auch erkennt, wenn dein Song in einem Video vom User abgespielt wird.

Fazit

Unter dem Strich sind die Auszahlungen der Social-Media-Plattformen gegenwärtig nicht viel mehr als ein kleiner Zustupf für die Bandkasse. Daher sollte man die Plattformen vor allem als Promotionsvehikel betrachten und die Auszahlung einzig als gerngesehenen Bonus, der übers Jahr im Idealfall noch einige hundert oder tausend Euro einspielt.

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